10 skurrile Vereine, denen man in Deutschland beitreten kann

Suchen Sie eine ungewöhnliche Verbindung? Als ein Land, das für seine ausgeprägte Clubtradition bekannt ist, bietet Deutschland Ihnen kreative Möglichkeiten.

Der Club der Sensenliebhaber

Die Mitglieder des Sensenvereins Deutschland e.V. glauben an die «Renaissance der Sense» als umweltfreundliche Alternative zum Rasenmäher. Man sagt, es sei nicht nur eine gute Übung, sondern habe auch etwas Meditatives an dieser Form des Mähens. Der Club organisiert Kurse für den richtigen Umgang mit dem Werkzeug und Veranstaltungen, bei denen Menschen zusammenarbeiten.

Ein Club für große Menschen

Der größte lebende Mann der Welt, Sultan Kosen (hier mit dem kleinsten Mann der Welt), könnte versucht sein, dieser Vereinigung beizutreten: dem Klub langer Menschen (Tall Men’s Club). Sie steht Frauen mit einer Körpergröße von mindestens 1,8 m und Männern mit einer Körpergröße von mehr als 1,9 m offen, organisiert Networking-Veranstaltungen in ganz Europa und gibt eine Zeitung mit Tipps für ihre Mitglieder heraus.

Club der Zuckersammler

Wenn Sie noch nie in einem Restaurant Zucker in Ihren Kaffee getan haben, ist es leicht, damit anzufangen, ihn zu sammeln. In Deutschland gibt es etwa 150 Zuckersammler, auch Saccharologen genannt, die in verschiedenen Vereinen Zuckerpakete tauschen können. Auch ein Deutscher steht im Guinness-Buch der Rekorde: Ralf Schroeder hat 2013 mit 14.502 verschiedenen Zuckerpäckchen die größte Sammlung der Welt bewiesen.

Bobby Car Racing Club

Jeder weiß, dass das klassische Spielzeug, das 1972 in Deutschland erfunden wurde, für Kinder gedacht ist. Doch in den 1990er Jahren begannen Extremsportler, die Stärke des Bobby-Cars zu testen, indem sie es über steile Straßen jagten. Der aktuelle offizielle Geschwindigkeitsrekord, der 2018 aufgestellt wurde, liegt bei 119 km/h. Der Verein, der dieses ungewöhnliche Hobby fördert, heißt Bobby-Car-Sport-Verband eV.

Pastafarian Club

Obwohl in den meisten Ländern nicht offiziell anerkannt, gibt es überall auf der Welt Flying Macaroni Monster (FMM)-Kirchen. Eine solche Kirche in Templin, nördlich von Berlin, hat internationale Schlagzeilen gemacht, weil sie sich gegen das Recht der Stadt wehrt, Straßenschilder aufzustellen, die ihre Gottesdienstzeiten ankündigen, wie es anderen Kirchen erlaubt ist. Hier posiert der Vorstandsvorsitzende, Rüdiger Weida, mit dem Schild.

Club für Jugger

Jugger, das Gewaltspiel aus dem australischen postapokalyptischen Film Blood of Heroes (1989), stand Pate für die eigentliche Sportart, bei der es darum geht, einen aus Styropor gefertigten Hundeschädel in den gegnerischen Hügel zu schlagen. Die Spieler sind mit verschiedenen Waffen ausgerüstet. Deutschland war federführend bei der Organisation des ersten internationalen Juggernaut-Turniers. Die Mannschaften tragen oft Gladiatorennamen, wie zum Beispiel Hannover Living Undeads.

Der Club der exzentrischen Bärtigen und Schnauzbärtigen

Es überrascht nicht, dass es auf der ganzen Welt verschiedene Bart- und Schnurrbartmeisterschaften gibt, und auch in Deutschland gibt es mehrere Vereine, die die Kunst des spektakulär gepflegten Bartes zelebrieren. Jürgen Burkhardt (rechts), hier beim deutschen Wettbewerb in Baden-Württemberg, ist nicht nur mehrfacher Weltmeister, sondern auch Gründer des Vereins Belle Mustache eV.

Lachyoga-Club

Offenbar hat das freiwillige Lachen die gleichen Vorteile wie das spontane Kichern, und erzwungenes Lachen ist ohnehin hochgradig ansteckend. Deshalb treffen sich Menschen, um es zu tun – eine Praxis, die als Lachyoga bekannt ist. Eine Liste der Verbände in Deutschland finden Sie unter www.lachclub.info.

Rosa Bunnycrew Biker Club

Die Streetbunnycrew ist der größte gemeinnützige Motorradverein in Deutschland. Die Reiterinnen und Reiter tragen bei ihren Benefizveranstaltungen rosa Häschenkostüme. Die ungewöhnliche Kombination erhöht ihre Popularität in den Medien und bringt sie auf Listen wie diese.

Was versteht man unter dem Begriff Vereine?

Sportvereine, Wohltätigkeitsorganisationen oder Gruppen, die ein gemeinsames Hobby teilen: All diese Vereinigungen sind in Deutschland als «Vereine» bekannt – und wenn Sie auf dem Land leben, werden Sie diesem Begriff mit Sicherheit begegnen.
Einem Witz aus dem 19. Jahrhundert zufolge bilden drei Deutsche, die sich zusammentun, einen Verein.

OK, offiziell bräuchte man sieben Personen, um eine Vereinigung mit der Bezeichnung «Vereine» zu gründen. Dennoch scheint es für alles einen Verein zu geben: Wohlfahrtsverbände, Umwelt- oder Menschenrechtsorganisationen, Sportvereine, Hobbygruppen aller Art, Kreativvereine, Kleingärten, Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen, Gedächtniskomitees, Karnevalsvereine, von Eltern organisierte Kindergärten und Schulen – die Liste ist lang.

Obwohl es in Deutschland rund 600.000 Vereine gibt, ist die Konzentration solcher Organisationen in Deutschland nicht unbedingt höher als in anderen europäischen Ländern. Die Meister in dieser Kategorie sind die Skandinavier und die Niederländer. Was jedoch zur Bekanntheit des Vereins beitragen könnte, sind die beiden Buchstaben, die seinem Namen hinzugefügt wurden: Sie stehen für «eingetragener Verein», was übersetzt so viel heißt wie «eingetragener Verein» oder «vereinigte Gesellschaft».

Die Dinge in Ordnung halten

Wenn Sie in Deutschland leben, werden Sie solche Assoziationen schnell entdecken. Die Chancen stehen gut, dass auch Sie irgendwann Mitglied in einem Verein werden, wie fast jeder zweite Bundesbürger, wie eine aktuelle Umfrage von ZiviZ zu diesem Thema zeigt.

Wenn Sie schon immer davon geträumt haben, Präsident einer Organisation zu werden, können Sie ganz einfach in den Vorstand der Vereinigung eintreten, die als Vorstand bekannt ist. Die Einzelheiten und der Zweck des Vereinszwecks sind in der Satzung, der so genannten Vereinssatzung, aufgeführt. Über Änderungen des Vorstands oder der Satzung stimmen die Mitglieder in einer Mitgliederversammlung ab, die sich eine eigene Geschäftsordnung gibt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked. *

Related articles